michael from germany
Eigentlich wollten heute Patrick und Viktor mit nach St. Petersburg, aber auch dieser Plan wurde früh zerstört…
Geplant war das wir gegen Mittag abfahren, uns ein wenig die Stadt anschauen und am Abend im „state theatre“ in St. Petersburg auf ne Show von „Stick To Your Guns“ gehen.
Patrick musste aber erstmal zum Arzt und Viktor entschied sich schon früh den Abend lieber in der Sportsbar zu verbringen.
Niko und Patrick sind gegen 14:00 Uhr zum Arzt, so dass ich erst gegen knapp 17:30 auf den Weg nach St. Petersburg starten konnte…
Also kein Sightseeing sondern direkt auf die Show (Immerhin hatte ich einen Platz auf der Gästeliste,
da ich den Sänger von STYG kenne 😉 )!
Patrick ging es nach dem Arztbesuch schon deutlich besser, er hat aber auch genug Mittelchen mitbekommen um hoffentlich wieder fit zu werden!
Für mich ging es (wie gesagt) ab nach St. Petersburg und die anderen 3 starteten gegen 18:30 in die Sportsbar!
Ich war den ganzen Tag schon etwas träge und müde, hatte aber auf der Hinfahrt „monstermäßigen“ Spaß:
Der Weg nach St. Pt. war stressfrei (zumindest zu Beginn 😉 ) und teilweise „kreative“ Straßenführung sorgte für Abwechslung…
Wie erwähnt, zu Beginn (genauer gesagt 95% der Anreise) lief alles easy. Als ich allerdings vom Highway abgefahren bin und schon in der Straße zur Location war sah ich jede Menge Streifenwagen und Sirenen, gesperrte Straßen und hektisch winkende Polizisten.
Ich parkte mein Auto kurz am Straßenrand und fragte einen der Officers was hier los ist.
Nach kurzer Ermahnung das ich das Auto so nicht abstellen dürfte, erklärte er mir das heute die „Veterans Parade“ durch St. Pt. zieht… 😯
1A, überall stars&stripes, Kriegsveteranen, bunte Lichter und Schussgeräuche.
Da ich schnellstmöglich zum Konzert wollte schenkte ich den Wagen keine große Aufmerksamkeit. Mich wunderte nur warum auf einer Veteranenparade ein Piratenschiff am start ist. Im Vorbei laufen würde ich die Sache fast wie Fastnacht beschreiben: Auf den Wagen läuft laute Musik (und jedes 2. Lied ist die Nationalhymne), die Leute schmeißen irgendwas von den Wagen (keine Kamelle soweit ich das beurteilen konnte) und sind am trinken. Also Fastnacht mit dem Motto „Veteranen“ bei 30° 😉
Die Stick To Your Guns Show war sehr gut, vor allem mal interessant für mich zu sehen wie die Hardcore-Konzerte hier drüben ablaufen! Nach dem Konzert konnte ich noch ein wenig mit Jesse babbeln (der Sänger von STYG). Ich hatte mich mit ihm schon auf Shows in Deutschland unterhalten und durch ihn kam ich auch kostenlos zur Show.
Wir redeten über die USA im Vergleich zu Europa und über meinen Urlaub etc. Angenehm an einem so weit entfernen Ort ein bekanntes Gesicht zu sehen! Auch das Konzert fühlte sich ein wenig nach „Geborgenheit“ an!
(Ich will nicht zu weit ausholen, nur wenige könnten das an dieser Stelle nachvollziehen)
Hier seht ihr mich und Jesse nach der Show:
Auf der Rückfahrt konnte ich die 120 Meilen und knapp 2h Fahrt ganz entspannt angehen. Der Highway war so gut wie leer und 3-5 Spurig ausgebaut. Tempomat und mp3 CD sorgten für das passende „Ambiente“ 😉
Um 01:45 Uhr in Cape Coral angekommen fuhr ich noch zur Sportsbar um Viktor, Peter und Niko abzuholen
(Um 02:00 Uhr schließen alle Bars und danach ist die Party auch ruck zuck zu Ende)
Die 3 hatten einen älteren Deutschen in der Bar aufgegabelt… Ich hab keine Ahnung wie sein Name war/ist, nennen wir ihn „Heinz“
Heinz war einer von der ganz nervigen netten Sorte! Immerhin war er lachhaft genug und ich musste ihn nur knapp 15 min ertragen.
Im düdeligsten Alkoholakzent fragte er mich ob ich auch ein Bier wollte. Auf meine Erwiederung „Ich muss noch fahren…“ kam wie aus der Pistole geschossen „Naunnn… Isch muss au noch fahn'“
Was ein Pfosten, der Heinz…
Spätestens jetzt war mir klar, dass ich in meinen Augen an diesem Abend mehr spaß hatte…!
so far, take care – Michael
ich wusste es…
irgendjemand hatte den gigantischen wagen geklaut, welchen wir für rosenmontag moooonatelang mühevoll gebaut hatten!
und was seh ich da… du hast ihn gefunden!
bring ihn mit 😉